Roger Wetli, Bremgarter Bezirksanzeiger
Die Nachbarschaftshilfe KISS Reusstal-Mutschellen führte im Zufikerhuus einen Kurs über Sturzprävention durch. Dabei gab es eine klare Botschaft.
«Fitnesscenter sind toll, für Ihre Sturzprävention aber nicht zwingend nötig», erklärte Kursleiterin Tiziana Weibel den zahlreich erschienenen Interessierten. Alle sind im gesetzten Alter und wissen wohl, welche gravierenden Folgen ein Sturz für sie haben könnte. «Integrieren Sie kleine Übungen in Ihren Alltag, vermeiden Sie dabei Muskelkater durch zu intensive Übungen und führen Sie diese lieber immer wieder durch», motivierte die Expertin. Anschaulich zeigte sie verschiedene Möglichkeiten. So etwa das bewusste Aufstehen und Absitzen mit Innehalten. «Wenn Sie sich dabei nicht einfach in den Stuhl fallen lassen, trainieren Sie ebenfalls.» Weibel machte zudem verschiedene Gleichgewichtsübungen schmackhaft und riet, dem Alter entsprechend die Wohnung an wichtigen Stellen mit Handläufen zu versehen.
Bereits einfache Stürze können zu Unfällen mit Einweisung in ein Spital führen. Wie man diese vorbeugen kann, erfuhren am Dienstagnachmittag viele Teilnehmer bei einem Anlass der Nachbarschaftshilfe KISS Reusstal-Mutschellen im Zufikerhuus.
Etwas scheu getrauen sich die Teilnehmenden des Anlasses über Sturzprävention, auf die abgerundeten Hölzer zu stehen. Manche sind froh um eine Person, die mit ihrem Arm Sicherheit gibt, manche heben ihr zweites Bein weit hoch, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Eine Frau strahlt, weil plötzlich eine vermeintlich verloren gegangene Bewegung wieder funktioniert. Dem Thema entsprechend sind es gesetztere Semester, die an diesem Anlass teilnehmen. Sie wissen wohl, wie gefährlich ein Sturz für sie sein kann.